Aus einer traditionellen Tiroler Familie stammend, „vorbelastet“ durch den Vater, begann er seine Lehre als Tischler, welche er 1989 mit der Meisterprüfung abschloss. Schon das Meisterstück zeigte die persönliche Note und das handwerkliche Können – ein Hinweis darauf, dass auch in Zukunft mehr als „nur“ Möbel seine Werkstätte verlassen würden.

Was 1993 als Tischlerarbeiten für das Atelier von Hubert Weidinger in Innsbruck begann, wurde mehr – hier wurden Möbel zu bewohnbarer Kunst. Mit den hier gemachten bzw. erarbeiteten Erfahrungen im Hintergrund begann der Individualist Romed Unsinn 1995 auch Einzelstücke anzufertigen und mit Acrylfarbe zu bemalen. Viele Aufträge konnten mehr und mehr Liebhaber exklusiver Möbel erfreuen.

Schließlich wollten auch schlechte Erfahrungen – alte Verletzungen, ein Raubüberfall, Ereignisse, die ihn im übertragenen und im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht brachten – verarbeitet werden. Auch hier bot sich die Kunst als Weg an – in Malerei und Skulptur setzt sich Romed Unsinn mit seinen Ängsten, seinen Höhen und Tiefen auseinander.